Immer mehr Mittelständler, Familienunternehmer und Freiberufler wandern aus.

Werte Unternehmer und Freiberufler, Sie wollen nach Australien oder Neuseeland auswandern? Dann sind Sie nicht allein.

Eine Vielzahl von kleinen und mittleren Familienunternehmen denken aktiv über eine Auswanderung nach Ozeanien nach.

Die Beweggründe mögen dabei auf den ersten Blick unterschiedlich sein.

Ein gestandener Unternehmer spricht von überbordender Bürokratie, teurer Energie und kaum vorhandenen Fachkräften und möchte seine Unternehmung nach Australien verlagern. Eine Zahnärztin, die mit Ihrem Partner eine erfolgreiche Klinik betreibt, macht sich Sorgen um die Zukunft des Nachwuchses in Europa und sieht Ozeanien als sicheren Zufluchtsort. Ein Mitfünfziger möchte mit seinem Internetunternehmen nach Australien ziehen – denn er möchte für sich und sein Unternehmen eine Absicherung haben, wenn in Zukunft „hier alles zusammenbricht“.

Die vorgetragenen Gründe sind sicherlich unterschiedlich, gemeinsam haben alle, dass ein Permanentes Visum mit Zugang zur Doppelten Staatsbürgerschaft für die gesamte Familie gesucht wird. Gleichzeitig soll das Familienunternehmen in einem rechtssicheren Raum in Deutschland weitergeführt werden und eine weitere Gesellschaft in Ozeanien entstehen.

Lassen Sie uns dieses gemeinsam an einigen Beispielen aufarbeiten.

Liebe Unternehmer, wenn Sie bis hierhin gelesen haben, dann haben Sie sich vermutlich schon länger mit dem Thema Auswandern beschäftigt. Und wir wollen Sie nicht langweilen.

Einige Auswanderer unterliegen jedoch anscheinend Missinformationen und falschen Narrativen. Diese können zu erheblichen Missverständnissen führen und Ihre geplante Auswanderung sogar negativ beeinflussen.

Der Verkauf Ihres Unternehmens macht in den meisten Fällen Ihre Auswanderung nicht einfacher. Im Gegenteil!

Ein Ehepaar aus Bayern hat nach Jahren der harten Arbeit das Familienunternehmen verkauft. Nachdem der Verkauf erfolgt ist, verfügt das Ehepaar über mehrere Millionen. Das Ehepaar hat die Vorstellung, den Ruhestand in Ozeanien auf einem permanenten Visum zu genießen. Aufgrund der finanziellen Reserven „falle man den Sozialversicherungen auch sicher nicht zur Last, man habe doch auch eine eigene private Krankenversicherung“.

Unser Ehepaar meint: Mit diesen Voraussetzungen müsse doch ein Visumantrag auf ein permanentes Visum sicher möglich sein.

Die rechtlichen Grundlagen sind jedoch ernüchternd.

Weder Australien noch Neuseeland bietet derzeit Visaklassen mit Permanent Residence Status für Rentner, Pensionäre oder Ruheständler an.

Verstehen Sie uns bitte nicht falsch. Wir möchte Sie nicht davon abbringen Ihr Unternehmen zu verkaufen und den Ruhestand als Privatier zu verbringen. Doch bedenken Sie die Folgen.

Sollten Sie also in naher Zukunft den Verkauf Ihres Unternehmens planen, empfehlen wir Ihnen ein permanentes Visum für Ozeanien zuvor zu beantragen.

Leider lässt sich die Zeit für unser Ehepaar aus Bayern nicht zurückdrehen.

Unsere Bayerischen Ruheständler hatten jedoch einen Plan B. Das Ehepaar hat über ein Investor Visum im Internet gelesen.

Mythos Investor Visum für auswanderungswillige Unternehmer im Ruhestand

Liebe Auswanderer, die Fakten und Zahlen sprechen für sich:

In Australien müssen Sie auf einem subclass 891 Investor-Visum nur 1,5 Millionen australische Dollar investieren. So weit so gut. Sie müssen jedoch Ihre Geschäfts- und Investitionstätigkeit in Australien für 4 Jahre fortsetzten, um Zugang zum Permanent Residence Status zu erhalten. Mit anderen Worten, Sie können nicht schon im Ruhestand sein. Dieses bedeutet im Umkehrschluss, Ihre Unternehmung darf nicht verkauft sein. Hier der Link zum nachlesen: immi.homeaffairs.gov.au

In Neuseeland gilt: Der Zugang zu permanenten Visaklassen bleibt derzeit Investoren vorbehalten, die 15 Millionen neuseeländische Dollar im Rahmen des Active Investor Plus Visa Programms für mindestens 4 Jahre investieren. Und Sie müssen (!) dabei mit dem möglichen (Teil-) Verlust des Investments rechnen und im Verlustfall sogar „Geld nachschießen“. Die Investitionssumme in Höhe von $15 Millionen muss über 4 Jahre erhalten bleiben. Das können Sie hier nachlesen: www.immigration.govt.nz

Sollten Sie als Ruheständler $15 Millionen für eine Investition in Neuseeland mit Verlustpotenzial zur Hand haben, dann ist ein Investor Visum möglicherweise die richtige Wahl.

Für alle anderen aktiven (!) Unternehmer gibt es für Australien und Neuseeland jedoch preiswertere Alternativen.

Die Auswahl des passenden Visums hängt dabei nicht nur vom bestehenden Unternehmen ab. Denn für Unternehmer gilt es potenzielle Fallstricke effektiv zu bewältigen.

Jetzt wird es spannend, liebe Auswanderer.

Der Dauerbrenner: „Wegzugsbesteuerung“

Die „Wegzugsbesteuerung“ ist eine steuerliche Regelung in Deutschland, die greift, wenn eine Person mit wesentlicher Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft ihren Wohnsitz ins Ausland verlegt.

Geregelt ist dieses im Gesetz über die Besteuerung bei Auslandsbeziehungen (Außensteuergesetz), §6 Besteuerung des Vermögenszuwachses. Für alle Steuerfreunde geht es hier zum Gesetz: www.gesetze-im-internet.de

Einige Familienunternehmer glauben immer noch, dass der Verkauf des eigenen Unternehmens die Herausforderungen bezüglich einer etwaigen Wegzugsbesteuerung lösen kann.

Es besteht jedoch die Gefahr, daß das sprichwörtliche Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird.

Realität ist, dass nach einem Verkauf der eigenen Unternehmungen es kaum noch Möglichkeiten gibt, einen Permanent Resident Status in Ozeanien zu erlangen. Das vormals eigene Unternehmen kann nicht mehr als Sprungbrett für ein permanentes Visum genutzt werden.

Die Welt ist ungerecht und wird es in Zukunft auch bleiben.

Der materielle Erfolg Ihrer Auswanderung basiert auf einer guten Vorbereitung.

Fakten und rechtliche Grundlagen sind dabei die entscheidenden Hebel.

Wichtig zu wissen ist, dass Australien die deutsche steuerliche Regelung „kennt“.

Es gibt australische Visaklassen, die kleinere und mittlere Unternehmen dabei unterstützen, die finanziellen Auswirkungen effektiv zu bewältigen. Denn die gewählte Visaklasse kann positive Auswirkungen auf die Steuerpflicht haben.

Sollten auch Sie sich derzeit mit ähnlichen Überlegungen befassen, dann erklären wir, wie das Ganze funktioniert und wie Sie das Thema als Familienunternehmen konkret anpacken können:

Auswandern als Unternehmer

Success loves Preparation

Zusammengefasst sollten Unternehmer, die eine Auswanderung nach Australien oder Neuseeland planen, eine visatechnische und steuerfreundliche Strategie (aufeinander abgestimmt) festlegen.

Wer sich frühzeitig darum kümmert, ist im Vorteil. Sonst kann es teuer und ungemütlich werden.

Und sollten Sie keine Zeit haben sich in wichtige Details einzulesen, dann beraten wir Sie gerne. Für eine schnelle Antwort senden Sie uns doch einfach eine Email.

Wir sind für Sie da

Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier:

Auswandern Australien auf Probe: Residency Status für Unternehmer, Selbstständige und Freiberufler.

Mit einer australischer PR nach Neuseeland auswandern

Australien oder Neuseeland – welches permanente Visum ist besser?